Internationale Klimafinanzierung

Klimagipfel in New York: Signale für die Klimafinanzierung?

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon lädt zu einem Klimagipfel am 23. September nach New York ein. Mit Blick auf die Klimafinanzierung werden vor allem neue Zusagen für den Green Climate Fund (GCF) erwartet, wie sie Deutschland bereits gemacht hat.

Es wird das erste Mal seit der Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 sein, dass Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt sich wieder der internationalen Klimapolitik zuwenden. Auf dem Klimagipfel in Katar im Jahr 2012 haben alle Staaten die Idee ausdrücklich begrüßt.

Der Klimagipfel in New York ist keine klimapolitische Verhandlungsrunde, kann aber wichtige Impulse senden, die die internationalen Klimaverhandlungen und klimafreundliche Politik- und Investitionsentscheidungen beeinflussen. Die zeitliche Nähe zur UN-Generalversammlung und den Verhandlungen über „nachhaltige Entwicklungsziele“ für die Zeit nach 2015 soll zudem unterstreichen, dass Klimapolitik eine Priorität der Vereinten Nationen ist, die weit über das Umweltthema hinausgeht und eng mit der Entwicklungsagenda verflochten ist.

Brot für die Welt, Germanwatch, die Heinrich-Böll-Stiftung und Oxfam werden in New York sein, um den Klimagipfel zu begleiten und kommentieren. Die Organisationen setzen sich mit weiteren Partnern besonders für die Interessen der Menschen und Bevölkerungsgruppen ein, die gegenüber dem Klimawandel am verletzlichsten sind. Neben einem Aufwuchs der internationalen Klimafinanzierung für Entwicklungsländer ist auch ein ein Ende der Kohlefinanzierung durch Entwicklungsbanken dringend geboten – hier gibt es Handlungsbedarf in Deutschland und bei der KfW.

Die Forderungen an den Klimagipfel haben Brot für die Welt und Germanwatch in der Aktuell Ausgabe 46 formuliert und geben klimapolitisch relevante Veranstaltungshinweise in New York rund um den Gipfel.

Sabine Minninger / Brot für die Welt